Matthias Kretschmer
Geboren 1980 und aufgewachsen in Gmunden/OÖ. Absolvent der Werbe Akademie & der Wirtschaftsuni Wien. Zwar nicht die klassische Künstlerkarriere, aber das Interesse an Kunst und Malerei war immer treibende Kraft bzw. ein fixes finanzielles Standbein in den jungen Studentenjahren. Nach 10 Jahren im Marketing (Konzeption, Illustration, Art Direction) kam dann der Entschluss, aus dem Hobby Kunst den Beruf/die Berufung des freischaffenden Künstlers zu verfolgen.
Künstlerische Tätigkeit in Gmunden, Wien und Györ (HU)
Ausstellungen in Österreich, Deutschland, Italien, Großbritannien, Frankreich, Spanien, USA, Ungarn und Tschechien
Erste Listung im Dorotheum Wien im Oktober 2019
Gewinner des Palm Art Merit Award 2015
Finalist des Fomenar Art Prize 2016, Rom
Jury Preis des Fomenar Art Prize 2017, Barcelona
Certificate of Excellence des Arts & Crafts Design Award 2018
Referenzen (Auswahl)
ART9000, Györ/HU, Jänner – März 2014
ART9000, Györ/HU, Jan.- Feb. 2015
Charity Vernissage im Dachstuhl des Stephansdomes, Wien, 20. Mai 2015
Konstante Art Fair Vienna, Gartenpalais Schönborn, Wien, 29. – 31. Mai 2015
Vertreter des Gastlandes Österreich auf der 9° trebbo di pittura “Al chiodo“, Centro d‘Arte “La Cartiera“, Faenza (RA), IT, 3. – 9. September 2015
Galerie Achtzig, Berlin, 15. Jänner – 11. Februar 2016
Vernissage in der österreichischen Botschaft in Budapest, 20. April 2016
Galerie LDX Artodrome, Berlin, 21. Mai – 10. Juni 2016
Häppy Art Kunstmesse, München, 22. & 23. Oktober 2016
BurnIn galerie & denkfabrik, Wien, 1. – 28. Februar 2017
Fomenar Art Prize 2016, Arte Borgo Gallery, Rom/IT, 1. – 14. April 2017
Galerie m beck, Homburg/DE, 20. April – 17. Mai 2017
ArtMuc, München/DE, 25. – 28. Mai 2017
Red Carpet Showroom, U3 Volkstheater, 15. September – 1. Oktober 2017
Red Carpet Showroom, U1 Karlsplatz, 29. September – 13. Oktober 2017
Art Innsbruck/AT, 25. – 28. Jänner 2018
Fomenar Art Prize 2017, Art Nou Milleni Gallery, Barcelona/ES, 26. – 26. April 2018
Kunstschimmer6, Ulm/DE, 21. – 28. April 2018
ArtMuc, München/DE, 10. – 13. Mai 2018
Parallax Art Fair London/GB, 20. – 22. Juli 2018
Discovery Art Fair Frankfurt (Frankfurter Liste), Frankfurt/DE, 2. – 4. November 2018
ArtMuc, München/DE, 8. – 11. November 2018
Galerie m beck/DE, November 2018
art3f Kunstmesse Paris/F, 1. – 3. Februar 2019
ArtMuc Kunstmesse, München/DE, 1. – 5. Mai 2019
Arte Wiesbaden/DE, 20. – 22. September 2019
ArtMuc Kunstmesse, München/DE, 17. – 20. Oktober 2019
Vicky Myhren Gallery, Denver/USA, 17. September – 1. Dezember 2020
Werke
Die Arbeiten von Matthias Kretschmer wirken ungewöhnlich, und dennoch vertraut. Auf den ersten Blick zeigt seiner Werke zeigt eine Anzahl konzentrischer Kreise, reduziert auf ein Minimum an Farben, dominiert durch Metallfarben, Glanz, aber auch Rost und Kupferoxid. Auf den zweiten Blick offenbaren sich die ersten Botschaften und Metaphern, die Kreise setzen sich zusammen aus einer Vielzahl einzelner Elemente. Es sind alltägliche, rein funktionale Gebrauchsgegenstände, die den Weg aus dem ursprünglichen Umfeld auf die Leinwand gefunden haben.
Der Kreis als dominierendes Element ist nicht zufällig gewählt, er steht wie kaum ein anderes Symbol für die Dualität von Mensch, dem Kollektiv und der Gesellschaft. Er ist eine Metapher für Geschlossenheit, und Zusammenhalt, ebenso für Starrheit und Abgeschlossenheit. Kretschmers Werke sollen gezielt Fragen aufwerfen und keine Antwort geben, sie sollen, ja sie müssen den Betrachter dazu anregen, eine eigene Inter-pretation und Deutung zu finden.
Jedes Werk beinhaltet eine Fülle von Metaphern und versteckten Botschaften, der Kreis alleine ist nur die offensichtlichste Aussage des Künst-lers. Jedes Bild besteht aus einer Vielzahl kleiner Elemente, zumeist kommen Löffeln und Gabeln zum Einsatz. Es sind Gebrauchsgegenstände, die jedem Betrachter vertraut sind, ungewöhnlich ist hingegen deren Verwendung in großer Zahl und in konzentrischer Anordnung. Die kleine Gabel, der kleine Löffel steht metaphorisch für ein Individuum, alleine ist es unscheinbar, austauschbar. Im Kollektiv steht es fest an seinem Platz, es ist plötzlich Teil von etwas Neuem, Großem. Die Kreise können Stärke und Perfektion symbolisieren, in manchen Werken sind diese aber auch durchbrochen, die Starrheit des Gesamtwerkes wird symbolisch kritisiert und unterwandert. Der Kreis ist so stark wie sein schwächstes Segment, entweder es hält dem Druck stand oder es weicht diesem.